KOD, Fahrradstreifen Bismarckstr., Tossehofladen, Penny

Kommunaler Ordnungsdienst
Lebhafte Diskussion mit Frank Hutmacher
Man hört es nicht gerne, dass Bulmke ein Einsatzschwerpunkt für Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst sei. Aber Frank Hutmacher vom Kommunalen Ordnungsdienst muss schon zugeben, dass es in Bulmke Probleme gibt.
Sorgen bereitet die Suchtkranken- Szene am Paulus-Kirchplatz, wobei momentan allerdings weniger Beschwerden zu verzeichnen seien, „durch höhere Präsenz vor Ort“, erklärt er sich den Rückgang. Man setze auf das vernetzte Hilfesystem für Suchtkranke und bemühe sich um ein sanftes Verdrängen in niederschwellige Hilfen. Das reine Vertreiben vom Ort sei eben nicht das Ziel.
Eine weitere Szene habe sich zwischenzeitlich in der Nähe des neuen Pennymarktes im Bereich Böhlingshof eingefunden, teilweise bis zu 25 Mann stark. Aber auch diese Zahl sei inzwischen zurückgegangen, auch durch zunehmend akzeptierte vermittelte Regelungen: keine Ansammlungen über acht Personen, kein Alkohol im Bereich von Spielplätzen und Bushaltestellen. Man habe die Erfahrung gemacht, dass die Suchtkranken schon zugänglich sind für solche Absprachen.

Mit besonderen Teams kümmert sich die Stadt um die EU-Ost-Zuwanderer. „Wir wollen dabei schon eine Willkommensstruktur schaffen, aber gleichzeitig auch die Normenbindung erhöhen.“ Gelsenkirchen sei eine der ersten Kommunen, die überbelegte, heruntergekommene Häuser geschlossen habe. Die Problemhäuser, die man kenne, habe man nun alle durchgeprüft. Mit vielen kleinen Aktionen bleibe man weiter am Ball. Dazu gehöre auch das Überprüfen von Fahrzeugen, über 80 habe man bereits abgeschleppt, weil sie nicht alle für die Zulassung notwendigen Papiere bzw. Plaketten hatten. Aktuell gleiche man Meldelisten ab, um zu wissen, wer wo wohne. Damit könne auch Leistungsmissbrauch verhindert werden. Insgesamt sei es aber schwierig, durch die hohe Fluktuation einen genauen Überblick über die jeweils aktuelle Zahl der Zuwanderer zu erhalten.
Momentan inspiziere man auch alle Gewerbebetriebe, die in Zuwandererhand seien. Dabei gehöre auch die Bismarckstraße zum Einsatzgebiet.
Was die durch wilden, durchwühlten Sperrmüll verschmutzten Straßen anbelangt, so sind Gelsendienste die richtigen Ansprechpartner.

Neue Fahrradstreifen in Bulmke
Mehr Sicherheit an der Bismarckstraße
Sicher sind Ihnen schon die markanten, in den Kreuzungsbereichen roten, Fahrradstreifen entlang des südlichen Teils der Bismarckstraße aufgefallen (s. Bild).
Von der Florastraße bis zur Ringstraße wurden in den letzten Wochen sogenannte Fahrradschutzstreifen abmarkiert.
Sie bieten Radfahrern mehr Schutz und Sicherheit. Im Rahmen der Förderung des Fahrradverkehrs hat die SPD-Fraktion zehn Prozent der Aufwendungen für den Verkehr in Gelsenkirchen für den Radverkehr reserviert. Mit dem Geld sollen die noch zahlreichen Lücken im Radwegenetz geschlossen werden.

In Gelsenkirchen fahren immer noch weniger Menschen als in vergleichbaren Städten mit dem Rad. Wenn mehr Wege unter fünf Kilometer mit dem Rad statt dem Auto erledigt werden, gibt es viel weniger Verkehrsprobleme, Staus und Umweltbelastung.
Die Schutzstreifen dürfen von Autos nur befahren werden, wenn es der Gegenverkehr erforderlich macht. Schreiben Sie uns ihre - positiven wie negativen - Erfahrungen mit dem Radfahren in Gelsenkirchen.
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Auffallende Markierungen für Radfahrer an der Ecke Bismarck-/Hauptstraße


Tossehofladen macht im Herbst 2015 auf
Nahversorgung, Kita und Anlaufpunkt im Stadtteil
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Grundriss für die neuen Projekte im Ladenzentrum „Tossehof“

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Die Mehrkosten erklären sich vor allem aus den Ergebnissen der technischen Fachplanung, die hohen Anforderungen an Heizung, Lüftungsbau- bzw. Klima- und Kältetechnik und Sicherheitstechnik stellt. Rechtsvorschriften und Nutzerwünsche führten zu diesen technischen Ansätzen und diese zu Mehrkosten, die sich erst bei der detaillierten Bestandsaufnahme präzisiert haben.

Mehrkosten von 500.000 Euro
Diese Mehrkosten von rund 500.000 Euro werden getragen von der Stadt (rund 300.000 Euro), den Rest übernehmen die Projektpartner - die Wohnungsbaugesellschaft ggw und die GAFÖG. Die Stadt hatte im Jahr 2013, als die Vorplanungen bereits seit geraumer Zeit liefen, mit GAFÖG und ggw eine Kostenübernahmeerklärung abgeschlossen, die auch die Übernahme von etwaigen Mehrkosten regelt. Momentan wird zwar noch nach Möglichkeiten zusätzlicher Kosteneinsparungen gesucht, aber eigentlich sind alle Planungen weitestgehend abgeschlossen und umsetzungsreif. Die Bauleistungen können ausgeschrieben werden, mit dem Umbau könnte im ersten Quartal des neuen Jahres begonnen werden.

Eröffnung im Spätsommer 2015
Im Spätsommer 2015 will man auch fertig sein, schon um den akuten Bedarf an U3-Betreuungsplätzen so bald wie möglich weiter stillen zu können. Dabei ist die neue Kita eine Zweigstelle der nahen Kindertageseinrichtungen Dörmannsweg.

Im Tossehof hat es früher einen großen, privat betriebenen Supermarkt gegeben. Nachdem dieser geschlossen hatte, bemühte man sich mit dem „Carekauf“, einem Integrationsunternehmen der Caritas, um eine Reaktivierung des Ladenzentrums. Das gelang aber nicht, Carekauf musste im Jahr 2012 Insolvenz anmelden. Für die Stadt Gelsenkirchen als Fördermittelempfängerin für dieses Projekt hätte das heißen können, Fördermittel zurückzuzahlen. Es sei denn, man realisiert eine dem ursprünglichen Förderzweck entsprechende neue Nutzung. Das will man jetzt tun. So werden Fördermittel gerettet und es wird weiter versucht, Versorgungsfunktionen in einem Wohngebiet sicherzustellen.

Schmuddelecken am Penny-Markt
Da es ja nicht unsere Aufgabe ist, unseren Stadtteil Bulmke schönzureden, sprechen wir auch Negatives klar an. Aufmerksame Anwohner machten uns auf den folgenden Sachverhalt aufmerksam.
Am neuen Penny Markt an der Wanner Straße sieht es nach dem Versuch, endlich die lange fällige Begrünung durchzuführen, gar nicht mehr gut aus.
In den Anpflanzungen sammelt sich Unrat aller Art, der offenbar schon lange nicht mehr entfernt wurde. Scheinbar kümmert sich niemand um die Sauberkeit am Rande. Kein schöner Anblick. Wer dort einkauft, sollte seine Kritik am unschönen Umfeld des Ladens äußern.
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